Trend-NEWS

Anwendungsthema Technologieradar

Technologieradar erstellt mit Software von der ITONICS GmbH

Organisationen, die sich einem starken Veränderungsdruck ausgesetzt sehen, müssen sich häufig intensiverer und formalisierter mit Veränderungen im Unternehmensumfeld auseinandersetzen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, frühzeitig die Weichen für zukünftige Herausforderungen zu stellen und entsprechende Fähigkeiten und Ressourcen aufzubauen. Das in diesem Beitrag vorgestellte Technologieradar kann als Instrument der strategischen Vorausschau („Strategic Foresight“) aufgefasst werden, um die oben genannten Veränderungen im Unternehmensumfeld zu registrieren und zu verarbeiten.

Ziel des Instruments ist es dabei, auf systematische Art und Weise frühzeitig relevante Entwicklungen im Umfeld des Unternehmens zu identifizieren, die zu innovativen Vorhaben führen können. Dafür wird zunächst ein Prozess angestoßen, in dem das Unternehmensumfeld systematisch beobachtet und potenziell relevante Umweltgeschehnisse erkannt werden. Dieser wird häufig als „Horizon Scanning“ oder „Environmental Scanning“ bezeichnet. Sofern sich eine länger andauernde Entwicklung im Unternehmensumfeld abzeichnet, kann diese als „Trend“ aufgefasst werden. Im Fokus der Scanning-Prozesse können sowohl neuartige und unerwartete Themen stehen als auch länger anhaltende Trends. Dies ist häufig erforderlich, da in den frühen Entwicklungsphasen oft noch nicht eindeutig zu bestimmen ist, ob eine aufkommende Entwicklung eine Bedrohung oder eine Chance für das Unternehmen darstellt. Die fortlaufende Analyse der Trends und ihrer Entwicklungsverläufe werden dabei wiederum als „Monitoring“ bezeichnet.

Zur adäquaten Einschätzung des Einflusses eines Trends auf das Unternehmen, ist eine qualifizierte Bewertung anhand repräsentativer Kriterien notwendig. Es sollen jene Trends identifiziert werden, die den größten Einfluss bzw. den höchsten Stellenwert für die zukünftige Unternehmensentwicklung haben. So werden z. B. im Rahmen eines Workshops die Trends auf Grundlage der gewählten Bewertungskriterien und der vorliegenden Informationen bewertet. Ausgehend von der Bewertung erfolgt die Einordnung in das Technologieradar. Die Achsen des Radars lassen sich dabei flexibel anpassen. Mittels Farbgebung, verschiedenen Formen und den Radarsegmenten, lässt sich die Darstellung der Trends bzw. des Radars an die eigenen Bedarfe anpassen. Im Ergebnis liegen die Trends anhand der definierten Kriterien im Technologieradar bewertet vor.

Die unterschiedlichen Darstellungen der Bewertungsdaten im Technologieradar tragen zur gemeinsamen Konsensbildung im Unternehmen bei und unterstützen die Auswahl und Festlegung der Trends mit höchster Priorität. 

Dieser Trend-NEWSletter-Artikel wurde im Oktober 2021 veröffentlicht.

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