Forschungspotenziale weiterentwickeln, Synergien schaffen

Gemeinsam in die Zukunft – Fraunhofer INT und Fraunhofer FKIE

Um das Forschungsportfolio der Fraunhofer-Gesellschaft auf den Gebieten »Technologieanalyse und Strategische Planung« sowie »Strahlungseffekte« zu stärken und nachhaltig weiterzuentwickeln, hat der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft beschlossen, das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT in das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE zu integrieren. Nach der satzungsgemäßen Befassung des Fraunhofer-Senats im Juni wird ein gemeinsamer Change-Prozess der beiden Institute eingeleitet.

Seit 50 Jahren ist das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT ein verlässlicher Partner für das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), unterstützt dieses in enger Zusammenarbeit und führt Forschungsvorhaben in den Bereichen Technologieanalysen und Strategische Planung sowie zu nuklearen und elektromagnetischen Strahlungseffekten durch. Auch in der Forschung für zivile öffentliche Auftraggeber und Unternehmen sind die Expertinnen und Experten des Instituts in Euskirchen exzellente Ansprechpartner.

Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE ist im Jahr 2009 nach mehr als 40 Jahren anderer Trägerschaft und bis dahin ausschließlicher Finanzierung aus Mitteln des BMVg in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert worden. Seither hat sich das Institut in seiner Größe mehr als verdoppelt und hat dabei neben dem weiteren Ausbau der Arbeiten für das BMVg auch eine große zivile und überwiegend aus Wirtschaftserträgen finanzierte Vertragsforschung aufgebaut.

Um an dieser Stelle Synergien auszubauen und das Forschungsportfolio der Fraunhofer-Gesellschaft bestmöglich weiterzuentwickeln, hat der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft beschlossen, das Fraunhofer INT in das Fraunhofer FKIE zu integrieren und damit eine große gemeinsame Einheit zu schaffen. Er sieht dies als Chance für eine strategische Weiterentwicklung. 

»Die Kernkompetenzen beider Institute sind wichtige Säulen der Fraunhofer-Gesellschaft und von essenzieller Bedeutung für unsere Partner. Mit der Integration stärken wir sowohl aus forschungsstrategischer als auch aus unternehmerischer Perspektive unser Portfolio und wahren die Interessen aller Stakeholder – das ist für uns zentral«, sagt Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, Mitarbeitenden und Leitungen der beteiligten Institute für ihre hervorragende Forschungs- und Verwaltungsarbeit und ihre Unterstützung im kommenden Change-Prozess.«

Prof. Dr. Michael Lauster, Institutsleiter des Fraunhofer INT, ergänzt: »Das Fraunhofer FKIE hat das Fraunhofer INT bereits nach der Flutkatastrophe 2021 intensiv unterstützt, unter anderem durch die Aufnahme des Rechenzentrums in seinem eigenen Standort. Dafür bedanken wir uns herzlich. Auf Grundlage dieser Erfahrungen sind wir sehr zuversichtlich, was die künftige kollegiale Zusammenarbeit und Weiterentwicklung angeht.«

Prof. Dr. Peter Martini, Institutsleiter des Fraunhofer FKIE: »Als eines der größeren Institute der Fraunhofer-Gesellschaft arbeitet das Fraunhofer FKIE im Bereich der Landes- und Bündnisverteidigung in Forschungsfeldern, die sich mit den für das Fraunhofer INT gesetzten Themen sehr gut kombinieren lassen. Darüber hinaus verfügen wir über eine große, stabile und erfolgreiche zivile Vertragsforschung, die wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Fraunhofer INT weiter ausbauen können.«

Der Start des gemeinsamen Change-Prozesses von Fraunhofer INT und FKIE soll nach der satzungsgemäßen Befassung des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft erfolgen. Ziel ist ein möglichst reibungsloser Übergang im Sinne aller Beteiligten. Die einzelnen Prozessschritte werden derzeit in Abstimmung zwischen den beiden Instituten sowie der Fraunhofer-Gesellschaft ausgearbeitet.

 

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